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Zahlen & Fakten: Erstaunliches über das menschliche Gehirn

Zahlen & Fakten: Erstaunliches über das menschliche Gehirn

Das menschliche Gehirn ist die komplexeste biologische Struktur in unserem Universum. Seine rund 86 Milliarden Nervenzellen (Neuronen) – von denen es fast 10.000 verschiedene Arten gibt – versorgen all unsere Gedanken, Wahrnehmungen, Erinnerungen, Emotionen und Handlungen (1).

 

Die Nervenzellen sind durch rund 100 Billionen Synapsen miteinander verbunden (pro Nervenzelle bis zu 10.000 Synapsen). Damit hat das Gehirn mehr solcher Schaltstellen, als die Milchstraße Sterne (2).

 

Alle lebenswichtigen Funktionen des Menschen werden vom Gehirn gesteuert. Dafür braucht es nur rund 25 Watt – so viel um eine LED-Lampe zum Leuchten zu bringen (1).

 

Dennoch ist unser Gehirn ein Energiefresser: Es macht etwa 2 Prozent der Körpermasse eines Erwachsenen aus, verbraucht aber etwa 20 Prozent des Tagesbedarfs an Energie. Beim Neugeborenen beträgt der Energiebedarf sogar ca. 50 Prozent (3).

 

Das Gehirn verarbeitet jährlich rund 300.000 Petabyte (1 PB = 1 Mio Gigabyte) an Informationen (4).

 

Die Größe des Gehirns sagt nichts über die Intelligenz des Menschen aus. Mit 1,22 kg war das Gehirn von Albert Einstein um rund 145 Gramm leichter als vergleichbare Männergehirne. Seine Hirnhälften waren nur außergewöhnlich stark miteinander verknüpft (4).

 

 

Das Gewicht des Gehirns eines Neugeborenen beträgt ca. 370 Gramm und entwickelt sich rapide – anfangs etwa um 1 Prozent / Tag. Bis das Baby 90 Tage alt ist, hat sich sein Gehirnvolumen bereits um 64 Prozent vergrößert.1 Im Erwachsenenalter wiegt das Gehirn zwischen 1.300 und 1.600 Gramm (5).

 

Auch die Anzahl der Verbindungen zwischen Neuronen steigt während der ersten Lebensjahre rasant: Ein 2-jähriges Gehirn hat um 50 Prozent mehr Synapsen als ein erwachsenes (1).

 

Bis ins hohe Alter kann sich das Gehirn laufend regenerieren und an sich ändernde Verhaltensweisen und Umweltbedingungen anpassen. Einerseits durch Ausbildung neuer Verbindungen zwischen den Nervenzellen, andererseits durch Bildung neuer Neuronen. Für diese „Neuroplastizität“ braucht es eine ausreichende Versorgung mit wertvollen Gehirn-Nährstoffen.

 

Literaturquellen:

 

(1) „Brain Facts“; Kavli Foundation, Gatsby Foundation, Society for Neuroscience/USA │

(2) Medizinische Universität Innsbruck

(3) Fonseca-Azevedo K. et al. Proceedings of the National Academy of Sciences (2012) │

(4) www.dasgehirn.info/denken/genie/das-gehirn-des-genies (Niet M., 1.10.2017) │

(5) Gehirn, Doccheck, Flexikon; abgerufen am 31.10.2018

Quelle: Elisabeth Leeb PR-Beratung

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