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Gefahren am Weihnachtsmarkt: Unsere Tipps

 Gefahren am Weihnachtsmarkt: Unsere Tipps

Die Weihnachtszeit rückt mit großen Schritten näher und mit ihr öffnen die Stände samt den bunten Lichtern und vielen süßen Versuchungen. Wer kennt ihn nicht, den Duft vom Weihnachtsmarkt? 

 

Wir haben für Sie zusammengefasst bei welchen Verlockungen auch Allergiker zugreifen dürfen und verraten warum Erdnüsse gar keine richtigen Nüsse sind.

Vorsicht: Diese Allergene verstecken sich in Keksen, Lebkuchen & Co 

Die schlechte Nachricht zuerst: Sind Sie Allergiker? Dann sollten Sie unbedingt mit Bedacht aus den Leckereien wählen, denn gerade die süßen Versuchungen auf den Christkindlmärkten sind oft gespickt mit Allergenen wie Nüssen, Eiern oder Gluten. Oft sind Kreuzallergien für allergische Reaktionen auf Nahrungsmittel verantwortlich. Kleinkinder leiden sehr häufig an echten Allergien ge rufen Eier und Kuhmilchprodukte, jedoch können diese Beschwerden im Laufe des Erwachsenwerdens wieder verschwinden. 

 

Die gute Nachricht: Kein Grund ganz auf Weihnachtsgebäck zu verzichten – es gibt köstliche Alternativen! Wir haben für Sie zusammengefasst, wie Sie sich bedenkenlos durch den Advent naschen können.

Für wen sich Vorsicht besonders lohnt 

All jene, die in den wärmeren Monaten unter Gräser- und Getreidepollen oder Baumpollen wie Birke, Hasel, Erle oder Buche leiden sollten besonders auf die Inhaltsstoffe achten! Denn: gerade diese Hauptallergien ziehen oft eine Kreuzreaktion, zum Beispiel auf Nüsse, Mehl und andere Allergene nach sich.

 

Es lohnt sich also, seine Allergien genau zu kennen. Wer beispielsweise an einer Pollenallergie leidet, reagiert häufig auch auf Äpfel. Weihnachtliche Bratäpfel dürfen meist dennoch unbesorgt genossen werden. Der Grund dafür ist, dass manche Allergene, wie im Fall von Äpfeln, durch die Hitze zerstört werden.

 

Die 14 Allergene

Die häufigsten Allergene im Weihnachtsgebäck und Alternativen

Eier (C) 
Vorkommen: Kekse, panierte Speisen, Teigwaren, Crêpes, Glassuren, Kuchen
Alternativen: Backpulver, Stärkemehl, Hartweizengries, Johannisbrotkernmehl, Leinsamen, Chia Samen  

 

Kuhmilch (G) 
Vorkommen: (Käse-)Kuchen, Topfenstrudel, Crème Brûlée, Kekse, Crêpes

Alternativen: pflanzliche Milchalternativen wie Hafer-, Mandel- oder Dinkelmilch

 

Erdnüsse (E)
Vorkommen: Naschwaren, Keksen, Brot
(Achtung: Häufig enthalten Lebensmittel Spuren von Erdnüssen, auch diese sollten von Allergikern unbedingt gemieden werden.) 
Alternativen: Nüsse 
Wissenswert: Erdnüsse sind gar keine Nüsse! Zumindest aus botanischer Sicht gehören sie zu den Hülsenfrüchten.  

 

Gluten (A)
Vorkommen: Mehl, Gries, Teigwaren, Backwaren, Bier, Gewürzmischungen, Saucen, panierte Speisen
Alternativen: Kokosmehl, Mandelmehl, Amaranthmehl, Nussmehl

 

Lupinen (P)
Vorkommen: pflanzliches Eiweiß in Backwaren und Desserts, glutenfreie Kekse und Kuchen
Alternativen: Nussmehl, Dinkelmehl 
(Achtung: Lupinen sind hitzestabil und behalten daher auch nach dem Backen ihre Allergene.) 

 

Schalenfrüchte (H) 
Vorkommen: Kekse, Mehlspeisen, Brot, Käse, Salzgebäck (in Form von Mandeln, Haselnüssen, Walnüssen, Cashewnüssen, Pekannüssen, Paranüssen, Pistazien, Macadamianüssen
Alternativen: Kürbis- und Sonnenblumenkerne, Kokosraspel  

 

Schwefeldioxid und Sulfite (O)
Vorkommen: Kekse, Marmeladen, Trockenfrüchte, Brot
Alternativen: da die Zusatzstoffe in die Kategorie der Konservierungsstoffe fallen ist die einzige Alternative Fertigprodukte, auch Backwaren und Kekse, weitgehend zu meiden.   

 

Sesamsamen (N)  
Vorkommen: süßes und salziges Gebäck
Alternativen: Kürbis- oder Sonnenblumenkerne, Mohn, Amaranth (Achtung: Sesam ist hitzestabil und behält daher auch nach dem Backen seine Allergene.) 

 

Soja (F)
Vorkommen: Sojamilch, Sojamehl, Tofu, (veganer) Kuchen, Kekse, Brot, Gewürzmischungen
Alternativen: Mandel- oder Hafermilch, Nuss-, Weizen-, Dinkelmehl

 

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Medizinisch geprüft
Dieser Artikel wurde von Mag. Nora Zulehner, PhD auf seine medizinische Richtigkeit geprüft.

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