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Mit der Reiseapotheke auf Urlaub gehen

Mit der Reiseapotheke auf Urlaub gehen

Welche Arzneimittel gehören ins Urlaubsgepäck?

Ob Aktivurlaub, Städtetrip oder Badeurlaub, ob Aufenthalt im eigenen Land oder Fernreise: In allen Fällen ist eine gut sortierte Reiseapotheke unverzichtbar. Österreichs Apothekerinnen und Apotheker geben wichtige Empfehlungen für die notwendigen Arzneimittel und beraten, individuell abgestimmt auf Art und Ziel des Urlaubs, zu den Themen Reisevorsorge und Impfungen.

Alle Arzneimittel, die man immer braucht, gehören mit auf die Reise, denn nur so hat man sofort das bewährte und vertraute Medikament zur Hand. Apropos zur Hand: Diese Medikamente gehören ins Handgepäck! Vom Arzneimittelkauf im Ausland rate ich ab, da Medikamente in verschiedenen Ländern unterschiedliche Namen und Dosierungen aufweisen. Dadurch sind sie oft nur schwer oder gar nicht vergleichbar. Dazu kommen gegebenenfalls sprachliche Hürden, denn Packungsbeilagen sind immer in der jeweiligen Landessprache verfasst,

erklärt Mag. pharm. Raimund Podroschko, Vizepräsident der Österreichischen Apothekerkammer.

 

Dringend notwendig ist es, rechtzeitig vor Beginn der Urlaubsreise den eigenen Impfstatus überprüfen zu lassen.

Die aktuellen Entwicklungen rund um die Masernerkrankungen zeigen, wie wichtig es ist, seinen Impfstatus zu kennen. Wer auf Reisen geht, braucht neben den in Österreich empfohlenen Standard-Impfungen oft noch einen zusätzlichen Schutz. Was für welches Land sinnvoll und notwendig ist, wissen Apothekerin und Apotheker. Man sollte sich rechtzeitig informieren und impfen lassen, damit bei Antritt der Reise ein ausreichender Impfschutz gegeben ist,

ergänzt Podroschko.

Inhalt einer Reiseapotheke: zur Standardausrüstung einer Reiseapotheke gehören:

  • Arzneimittel gegen Reiseübelkeit und Verdauungsprobleme wie Verstopfung, Durchfall und Erbrechen,
  • Medikamente gegen Schmerzen und Fieber;
  • Medikamente gegen Allergien und Juckreiz;
  • Verbandszeug wie Pflaster, eine elastische Binde und Kühlkompressen;
  • Schere, Pinzette, Wunddesinfektionsmittel, eine Wund- und Heilsalbe;
  • und nicht zuletzt Insektenschutz

dürfen in einer Reiseapotheke ebenfalls nicht fehlen. Es empfiehlt sich darüber hinaus:

 

  • Medikamente gegen Husten, Heiserkeit, Halsschmerzen und Schnupfen;
  • Augen- und Nasentropfen;
  • ein Elektrolytpräparat;
  • ein Probiotikum;
  • eine Salbe gegen Prellungen und Verstauchungen;
  • sowie ein Fieberthermometer

einzupacken. Der richtige, auf den jeweiligen Hauttyp abgestimmte Sonnenschutz gehört ebenfalls ins Reisegepäck. Ratsam ist auch das Mitführen von medizinischen Dokumenten, wie Impfpass, Diabetikerpass oder Allergiepass. Auch die e-Card nicht vergessen!

Reiseapotheke für Kinder

Wer mit Kindern verreist, sollte die Reiseapotheke auf die Bedürfnisse der Kleinen abstimmen und Präparate speziell für Kinder gegen Fieber, Schmerzen und Erkältungskrankheiten mitnehmen. Da manche Kinder auf das Essen im Urlaubsort mit Durchfall oder Erbrechen reagieren, empfehlen die Apothekerinnen und Apotheker die Mitnahme von speziellen Elektrolyt- und Durchfallpräparaten. Auch eine gute Sonnencreme mit hohem Schutzfaktor muss immer mit ins Reisegepäck.

Transport und Lagerung der Reiseapotheke

Die Reiseapotheke sollte möglichst kühl, trocken und lichtgeschützt transportiert werden. Am Urlaubsort angekommen, sollten die Arzneimittel am besten in einem dunklen, trockenen Kleiderschrank deponiert werden. Auf keinen Fall der direkten Sonne aussetzen!

Apotheken auf einen Blick

In Österreich spielen die öffentlichen Apotheken eine wichtige Rolle als Gesundheitsnahversorger. Ob Stadt oder Land: Die österreichischen Apotheken liefern Qualität auf höchstem Niveau. Insgesamt beraten rund 6.000 akademisch ausgebildete Apothekerinnen und Apotheker in 1.400 Apotheken die Bevölkerung in Gesundheitsfragen. Die Beratungskompetenz ist eine zentrale Leistung der Apotheker. Zusätzlich erbringen über 350 Apothekerinnen und Apotheker wertvolle Versorgungs- und Beratungsleistungen für die Patienten in den österreichischen Krankenanstalten.

Quelle: Presseaussendung der Österreichischen Apothekerkammer

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