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Reisediarrhoe? Basiswissen für Touristen

Reisediarrhoe? Basiswissen für Touristen

Fieber, Reisedurchfall, Übelkeit: Abenteuerreisen in exotische Länder können auch ihre Schattenseiten haben. Neben gewissen Reiseimpfungen sind Basiskenntnisse über Selbsthilfe in Regionen, wo keine ärztliche Hilfe vorhanden ist, sowie die Ausstattung einer Reiseapotheke ein unerlässlicher Teil der reisemedizinischen Vorbereitung. Denn


Vorbeugen ist immer besser als Heilen.

Reisediarrhoe, auch als "Montezumas Rache" bekannt, kann sich sowohl nach einem sorglosen Zugreifen am Buffet eines Fünf-Sterne-Hotels einstellen, wie nach einem einfachen Essen in einem Straßenlokal. Der Krankheitsverlauf könne kurz und leicht, aber auch langwierig und schwer sein, in jedem Fall aber unangenehm.

 

Tropenmediziner empfehlen als Faustregel zur Verhütung:

 

  • Lebensmittel nur gekocht zu essen;
  • Früchte grundsätzlich zu schälen;
  • Wasser nur abgekocht zu trinken.

Als erste Maßnahme im Akutfall sollte der Flüssigkeitsverlust des Körpers durch Getränke ersetzt werden, die möglichst mit Salz, Zucker oder Kalium angereichert seien. Nur in Ausnahmefällen sei ein Antibiotikum angezeigt. Bei längerem Verlauf sollte auf jeden Fall ein Arzt aufgesucht werden. Störungen der Magen-Darm-Flora können auch nach der Rückkehr aus dem Urlaub noch lange anhalten.

 

Gegen Reisedurchfall ist eine entsprechende Hygiene bei der Ernährung und beim Trinken der beste Schutz. Darüber hinaus sollte man auch nicht alles essen, was Einheimische essen und vertragen. Mit Maß genossen kann Alkohol - etwa ein wenig Schnaps oder Whiskey vor dem Essen - der Vorbeugung gegen Reisedurchfall dienen. Grundsätzlich gilt: Je entlegener das Urlaubsziel, desto wichtiger sei eine reisemedizinische Vorbereitung.

 

Ein Hausmittel gegen Reisedurchfall: Um die Austrocknung zu verhindern, sollte man eine Mischung von einem Liter Tee, acht Teelöffel Zucker und einen halben Teelöffel Salz zu sich nehmen. Wer dazu gleichzeitig Antibiotika sowie ein Mittel gegen Durchfall nehme, könnte relativ sicher sein, nach ein bis zwei Tagen beschwerdefrei zu sein.

Quelle: APA / redaktionelle Bearbeitung: Simona Ganeva

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