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Gedanken zu Mutter Teresa
Mit der Heiligsprechung der Mutter Teresa von Kalkutta gibt uns Papst Franziskus eine klare Anweisung, wie der christliche Dienst an den Armen geschehen soll.
Was
uns Mutter Teresa sagt
Mit der Heiligsprechung der Mutter
Teresa von Kalkutta gibt uns Papst Franziskus eine klare Anweisung, wie der
christliche Dienst an den Armen geschehen soll.
Vor allem sollen wir aus Liebe zu
Gott helfen, im Gebet zum Gutestun entfacht werden, dass wir im Nächsten Jesus
sehen. Daher fragen wir nicht: Warum ist er arm? Wie ist es dazu gekommen? Wie
sind die politisch-sozialen Umstände? Wer regiert wie ein Land?
Alle diese Fragen hat Mutter Teresa
stets beiseite gelassen. Sie sah nur die Not, das Elend, Hunger und Kälte und
half mit allen Kräften, so gut sie nur konnte. Mit ihren Möglichkeiten hat sie
angepackt und ließ sich nicht irritieren durch gescheite und besserwisserische
Rede jener, die ihre Hände im Schoß haben.
Auch wenn Gott nicht immer ihre Seele
erhellte und sie oft sich im Dunkel fühlte, ihr Lächeln für die Mitmenschen,
für die Armen war unerschütterlich. Nichts konnte sie davon abhalten zu beten,
zu helfen, zu lieben, zu lächeln!
Ihre Soziallehre bestand im direkten Tun, im Anpacken wo immer. Politik kannte sie nicht.
Der Schutz des Lebens und der schönen
Liebe entsprangen direkt ihrem Herzen, das sie von Jugend an prägen ließ durch
die Herzen Jesu und Mariens. Alles aus Liebe. Und weil sie zutiefst überzeugt
war: Ohne Gebet gibt es keine Liebe!, bestand ihr Leben nur aus Gebet und
Arbeit.
Sehr oft betete und arbeitete sie
zugleich. Bei den Gebetszeiten war sie streng! Wenn es schien, dass es vor
lauter Elend und Not keine Zeit mehr zum Beten gab, verdoppelte sie die Gebetszeit;
so sehr war sie von der Hilfe des Gebetes überzeugt!
Mutter Teresa, dieser Stern am
düsteren Himmel des 20. Jahrhunderts, leuchtete von 26. August 1920 bis 5.
September 1997, was jetzt ihr Gedenktag im Kirchenkalender ist. Am
Weltmissionssonntag, dem 19. Oktober 2003, hat sie Johannes Paul II. selig
gesprochen. Ihr Bild überstrahlte von der Loggia des Petersdomes in Rom den
großen Platz. So wird es nun am 4. September 2016 wieder sein, wenn Papst
Franziskus sie heilig spricht. Dann soll für alle Zeiten ihr Vorbild, Ihre
Fürsprache Mensch, Kirche und Welt mit Gott erfüllen, wahrhaft missionieren.
Sie wollte ja ein Licht für uns alle sein, ein Widerschein der Liebe Gottes,
eine Verkündigung der Frohen Botschaft unseres Herrn Jesus Christus ohne Worte,
ohne gelehrtes Reden oder Schreiben.
Unsere Welt braucht Gebet und Liebe,
ja sie versteht nur mehr Beten und Lieben, nur das kann sich noch Gehör
verschaffen im Wirrnis der Sprachen. Nur das ermöglicht noch ein Verstehen in
der Überfülle von allem, was auf uns ständig einströmt auf verschiedenste
Weise.
Brüder und Schwestern, die heilige
Mutter Teresa bittet uns nur um dieses Beten und diese Liebe mit ganzem Herzen,
mit einem Lächeln, das der Widerschein des Barmherzigen Jesus ist.
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