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von
05.10.17
bis
05.10.17
DFP
6
Graz, Österreich
Albrechtgasse 1
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Psychotherapie 2.5

Medizinisches Event,  Öffentlich

Der STLP vertritt als unabhängige Interessensvertretung über 500 PsychotherapeutInnen bzw. PsychotherapeutInnen in Ausbildung unter Supervision in der Steiermark. Wir betreiben aktive Berufspolitik und vernetzen uns mit relevanten Institutionen und Persönlichkeiten mit dem Ziel, bessere Rahmenbedingungen für die psychotherapeutische Arbeit zu entwickeln.

2017 ist für den STLP ein besonderes Jahr: Wir feiern unser 25jähriges Jubiläum! Die 25-Jahrfeier am 5.10.2017 widmet sich unter dem Titel Psychotherapie 2.5 der fachlichen Diskussion aktueller gesellschaftlicher und wissenschaftlicher Themen für die Psychotherapie. Die drei Themenblöcke #Gesellschaft #Digitalisierung #Neurobiologie werden von Ö1-Wissenschaftsredakteur Mag. Johannes Kaup moderiert.

Es ist uns ein großes Anliegen dieses Fest gemeinsam mit KollegInnen anderer Gesundheitsberufe zu feiern, weshalb wir uns um die Zertifizierung für ÄrztInnen und PsychologInnen bemüht haben. Neben dem fachlichen Input wollen wir Raum zur Vernetzung und zum Austausch bieten. Wir sind der festen Überzeugung, dass wir nur im gemeinsamen Tun und in gegenseitiger Wertschätzung eine gute Weiterentwicklung der psychosozialen Versorgung in der Steiermark gewährleisten können.

In diesem Sinne freuen wir uns auf den gemeinsamen Austausch und vor allem auf Ihr / Dein Kommen zu unserem 25jährigen Jubiläum!

 

Veranstalter:
STLP – Steirischer Landesverband für Psychotherapie
Bindergasse 8, A-8010 Graz, Telefon: +43 316 37 25 00, E-Mail: office@stlp.at

Ort:
Congress Graz, Albrechtgasse 1, 8010 Graz

Termin:
5. Oktober 2017

Zertifizierung:
Steirischer Landesverband für Psychotherapie: 6 Fortbildungspunkte
Österreichische Ärztekammer: 6 Diplomfortbildungspunkte
Berufsverband Österreichischer PsychologInnen: 6 Fortbildungseinheiten

Registrierung:
Wir bitten um Anmeldung auf: www.stlp.at/event/anmeldung-psychotherapie25

Kosten:
Allgemein: Fest und Tagung € 160 / nur Tagung € 130
STLP-Mitglieder: Fest und Tagung € 120 / nur Tagung € 90 / nur Fest € 30

 

 

Programm

ab 10:00
Registrierung

11:00 – 11:45
Begrüßung und Grußworte
Mag. (FH) Sebastian Lehofer, MSc, Vorsitzender des STLP
Barbara Riener, Landtagsabgeordnete, Sprecherin für Gesundheit, Pflege und Verwaltung
Mag.a Verena Nussbaum, Obfrau der Steiermärkischen Gebietskrankenkasse
Sepp Horvath, MSc, Vorsitzender des Netzwerk Psychotherapie Steiermark
Dr. Johannes Koinig, Gesundheitsfonds Steiermark, Stellvertretender Geschäftsführer

11:45 – 13:15  GESELLSCHAFT

Die Hälfte der PatientInnen überweist uns der Fortschritt
Der Mensch ist im Hier und Jetzt eingespannt zwischen seiner individuellen und familiären Vergangenheit einerseits und seinen Informationen, Vermutungen und Befürchtungen über die Zukunft andererseits. Noch nicht bewältigte rasante Entwicklungen der letzten Generationen und Ängste über die Bewältigbarkeit der Zukunft sind eine Herausforderung, die viele überfordert. Die Bewusstmachung der Stressoren auf Basis des bio-psycho-sozialen Modell des Menschen und Ansätze zu deren Bewältigung sind Thema der Ausführungen von Peter Stippl.

Mag. Dr. Peter Stippl
Präsident des ÖBVP (Österreichischer Bundesverband für Psychotherapie),

Die Aufgabe der Psychotherapie in der Zweiten Postmoderne
Jede Psychotherapie hat ihre Zeit, zu der sie sich mehr oder weniger kritisch verhält. Unsere kulturelle Situation ist durch Prozesse bestimmt, die aus der Moderne kommen und zugleich das Projekt von Aufklärung und Demokratisierung gefährden; Ziele, denen die Psychotherapie verpflichtet war. Deswegen steht sie vor der Aufgabe, diese kulturellen Transformationen kritisch zu hinterfragen oder sich einzufügen und sich aufzugeben.

Dipl. Psych. Jürgen Hardt

13:15 – 14:15
Mittagspause

14:15 – 15:45 DIGITALISIERUNG

Politik der Gefühle: Ein Beitrag zur Gegenwartsanalyse
Was wären Zorn, Hass oder Empörung ohne ihren Niederschlag in Mimik, Bewegung und Verhalten? Selbst der unterdrückte Ausdruck kann Gefühle „zum Ausdruck bringen“ – wie beim Neid offenkundig. Der Vortrag befasst sich mit den verschiedenen Weisen, in denen Gefühle öffentlich und öffentlich wirksam sind. Die daraus legitimierten individuellen und kollektiven Gestaltungsspielräume machen die Frage dringlich: Können wir es uns leisten, eine Politik der Gefühle zu betreiben, ohne eine Ethik der Gefühle zu kultivieren?

Ao. Univ.-Prof.in Mag.a Dr.in phil. Sonja Rinofner-Kreidl

Bindungsstile, Nutzungsmotive und Internetsucht
Exzessive Internetnutzung wird mit einer Prävalenz von rund 5% beziffert (1% süchtige und 4,6% problematische Nutzung). Die Bindungstheorie kann einen wichtigen Beitrag zum Verständnis der Ätiopathogenese der Internetsucht leisten. In einer eigenen Online-Befragung wurden soziodemografische Merkmale, der Bindungsstil, Symptome der Internetsucht und Online-Beziehungsmotive erfasst. Es zeigte sich, dass TeilnehmerInnen mit sicherem und unsicherem Bindungsstil sich in ihrer Tendenz zu missbräuchlicher Internetnutzung und ihren Online-Beziehungsmotiven unterschieden. Diese Ergebnisse haben Implikationen für therapeutische Behandlungsansätze.

Univ.-Prof.in Dr.in phil. habil. Christiane Eichenberg

Virtual Reality in der Psychotherapie: Herausforderung oder Chance?
Neben der Darstellung des aktuellen Forschungsstandes zum Einsatz Virtueller Realitäten (VR) in der Psychotherapie, werden im Rahmen des Vortrages vor allem die (technischen und persönlichen) Voraussetzungen für den Einsatz von VR diskutiert, eigene Erfahrungen anhand von Fallbeispielen dargestellt sowie auch Grenzen der Anwendung aufgezeigt. Zuletzt soll ein Ausblick auf das bisher noch ungenutzte Potential geboten werden.

Mag.a Dr.in Anna Felnhofer

15:45 – 16:15
Kaffeepause

16:15 – 17:45 NEUROBIOLOGIE

Wie das Gehirn die Seele macht
Aus neurobiologischer Sicht sind Psyche und Persönlichkeit untrennbar mit Prozessen im Gehirn verbunden und entwickeln sich zusammen mit ihm. Bestimmt wird diese Entwicklung neben genetischen und epigenetischen „Vorgaben“ durch Umwelteinflüsse vor der Geburt und in früher Kindheit, insbesondere im Rahmen der frühkindlichen Bindungserfahrung und frühen Sozialisation. Psychische Erkrankungen treten bei traumatisierenden Erlebnissen auf, etwa in Form von Vernachlässigung, Misshandlung und Missbrauch, und hinterlassen im Gehirn deutliche Spuren bis auf die zelluläre und molekulare Ebene. Die Erkenntnis dieser Zusammenhänge ist eine wichtige Voraussetzung für alle vorbeugenden und therapeutischen Bemühungen um die seelische Gesundheit von Kindern und Erwachsenen. Allerdings bauen die bekannten „Richtlinienverfahren“ der Psychotherapie zum Teil auf Wirkmodellen auf, die nicht im Einklang mit den neuen Einsichten der Neurowissenschaften stehen. Entsprechende Korrekturen haben eine große Bedeutung für den Erfolg von Psychotherapieverfahren.

Dr. Dr. Prof. Gerhard Roth

Moderation:
Mag. Johannes Kaup

ab 18:00 
FESTVERANSTALTUNG: 25 JAHRE STLP

Gemeinsam Essen, Trinken, Tanzen ...

Mit einem Festessen lädt der STLP ab 18:00 Uhr zum gemeinsamen Feiern, Vernetzen und Plaudern ein. Musikalisch begleitet die Blues-Band J‘s Shuffle-Truffle durch den Abend

 

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Beginn: 05.10.2017 10:00
Ende: 05.10.2017 18:00
Congress Graz

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