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Warum man Schlaf benötigt?

Warum man Schlaf benötigt?

Am 21. Juni 2019 ist der Tag des Schlafes, das deutsche Pendant zum internationalen Weltschlaftag der jedes Jahr im März stattfindet. Beide Tage stehen im Zeichen des gesunden und erholsamen Schlafes und haben das Ziel, mehr Bewusstsein rund um das Thema Schlaf und der Prävention von Schlafstörungen zu schaffen. Ein ernstzunehmendes Thema, vor allem wenn man bedenkt, dass rund 80 Prozent der Erwachsenen in Deutschland bereits unter Schlafstörungen leiden. Doch warum braucht man tatsächlich genügend und vor allem erholsamen Schlaf?

Die Wichtigkeit von Schlaf

Der Grund wieso man tatsächlich schläft ist, dass das Gehirn den Schlaf benötigt. Tagsüber arbeitet dieses nämlich auf Hochtouren. Sämtliche Sinneseindrücke und alle anderen Information mit denen man konfrontiert wird, werden aufgenommen und verarbeitet. Nach ca. 16 Stunden Hochleistungssport für das Gehirn, benötigt dieses eine Ruhepause, so dass sich die Nervenzellen erholen können. Doch wer jetzt denkt, dass im Schlaf nichts passiert, der täuscht. Denn rund 70 Prozent der körperlichen Regeneration und 100 Prozent der mentalen Regneration erfolgen im Schlaf!

 

Der Körper läuft während dieser Ruhephase auf Hochtouren weiter. Auch das Gehirn. Denn die Gedächtnisprozesse laufen vorwiegend im Schlaf ab. Informationen welche tagsüber im Hippocampus zwischengespeichert wurden, werden nachts nun langfristig abgespeichert. Dazu benötigt das Gehirn jedoch Ruhe. Denn erst wenn die äußeren Eindrücke versiegt sind, können die gespeicherten Informationen reaktiviert, (aus)sortiert und langfristig ins Langzeitgedächtnis übergeleitet werden.

 

Schlaf dient für den Körper auch als Erholungsphase – sowohl geistig als auch physisch. Das Immunsystem und die Organe können regenerieren. Reperaturmechanismen (Wundheilung) finden auch vor allem nachts statt. Zudem findet der Körper nachts im Schlaf auch die Zeit für eine Entgiftung. Stoffwechselprodukte welche nicht mehr benötigt werden, werden ausgeschieden. Auch hinter dem Phänomen Schönheitsschlaf steckt ein Funke Wahrheit. Über Nacht kann sich die Haut wieder mit der nötigen Flüssigkeit füllen, so dass diese am nächsten Morgen frisch und prall wirkt. Ausgeschlafene Personen wirken wesentlich gesünder und attraktiver auf ihre Mitmenschen.

Was passiert wenn man zu wenig schläft?

Nicht nur wirkt man älter und ungesünder auf andere, auch der Geist leidet unter Schlafmangel. Wer über einen längeren Zeitraum nicht gut bzw. gar nicht schläft gefährdet seine Gesundheit. Depressionen, Herz-Kreislauf Erkrankungen, Übergewicht, Diabetes, Stoffwechselerkrankungen, Krebs, Immunschwäche können durch Schlafmangel begünstigt werden. Ebenso Demenz und Alzheimer. Auch die Leistungsfähigkeit und Konzentration leiden unter zu wenig Schlaf.

Wie erkennt man, ob man zu wenig schläft?

Ein Schlafdefizit lässt sich anhand zwei Merkmalen erkennen: schnelles Einschlafen und den Wecker am Morgen. Wer abends quasi mit dem Insbettgehen schon einschläft und morgens jedoch einen oder sogar mehrere Wecker benötigt, der sollte tatsächlich sein Schlafverhalten überprüfen. Jemand der unter einem Schlafmangel leidet, ist auch tagsüber müde und hat ein ständiges Gefühl der Schläfrigkeit, trotz großen Mengen an Koffein. Schlechte Laune, Gereiztheit, Müdigkeit, fehlende Konzentration und häufiges Gähnen sind Indizien dafür. Symptome wie Blutdrucks- und Verdauungsstörungen, Kreislaufprobleme sowie Schwindel können ebenfalls Hinweise darauf sein. Zudem schleichen sich leichter Fehler im Alltag ein.

 

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