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Schlafmangel – was passiert mit dem Körper?

Schlafmangel – was passiert mit dem Körper?

Immer mehr Personen klagen über einen schlechten Schlaf oder gar schlaflose Nächte. In Deutschland sind bereits rund 80 Prozent aller Erwachsenen davon betroffen. Schlechter Schlaf hat weitreichende Folgen und damit ist nicht nur die Müdigkeit und schlechte Laune am nächsten Tag gemeint. Schlafmangel kann sich gravierend auf die Gesundheit der Betroffenen auswirken.

Schlafentzug erkennen

Im Regelfall schläft man zwischen sieben und neun Stunden – wobei es hier immer von Schläfer zu Schläfer zu einer leichten Varianz kommen kann. Allerdings, wer unter Schlafproblemen leidet, wird nicht die benötigte Schlafdauer erreichen. Langfristig kann dies daher ernsthafte Folgen haben und zu gesundheitlichen Erkrankungen kommen. Zu wenig Schlaf wirkt sich nicht nur auf die Stimmungs- und Gemütslage aus, sondern auch auf den Körper und Geist. Die Schwächung des Immunsystems, Gewichtszunahme oder Herz-Kreislauf-Erkrankungen sind nur ein paar der möglichen Folgewirkungen von Schlafmangel. Doch wie erkennt man Schlafentzug?

 

Wer unter Schlafmangel leidet,

·       fühlt sich meist müde und schlapp,

·       ist leicht(er) reizbar und oft schlecht gelaunt,

·       muss des Öfteren gähnen

·       und leidet unter einer hartnäckigen Tagesmüdigkeit.

Auch Getränke mit aufputschendem Effekt (zB Kaffee) haben keine oder nur noch eine sehr geringe Wirkung um den benötigten Stimulationseffekt zu erreichen und für „künstliche“ Wachheit zu sorgen.

Ursachen für Schlafmangel

Schlafmangel kann vielen verschiedenen Ursachen zu Grunde liegen. Neben seelischen Problemen, gehören auch der gesellschaftliche Erwartungsdruck, aber auch stetig steigende Verpflichtungen in der Arbeit, sowie medizinische Ursachen dazu.

 

Arbeits- & Alltagsverpflichtungen: Termine, Stress, Hektik aber auch der Erwartungs- und Leistungsdruck können dazu beitragen, dass man schlechter schläft. Auch eine Verschiebung des Schlaf-Wach-Rhythmus und somit der „inneren Uhr“ zB bei Schichtarbeiten, kann zu Schlafstörungen führen. Sorgen jeglicher Art belasten zusätzlich und können ebenfalls eine Ursache für Schlafentzug darstellen.

 

Hobbies, Freizeitvergnügen & Wochenenden: in jungen Jahren steckt man die eine oder andere durchzechte Nacht an den Wochenenden noch locker weg. Doch mit zunehmendem Alter rächt sich eine durchgetanzte oder -gefeierte Nacht am nächsten Tag. Die fehlenden Stunden Schlaf machen sich in Trägheit, Müdigkeit und einem Leistungstief bemerkbar. Auch Hobbies können für die eine oder andere schlaflose Nacht sorgen. Stundenlanges zocken auf der Spielekonsole oder Filme gucken bis tief in die Nacht, machen sich spätestens am nächsten Tag bemerkbar. Ein weitverbreiterter Irrglaube besteht immer noch darin, dass so mancher glaubt, die fehlenden Stunden einfach am nächsten Morgen nachschlafen zu können.

 

Gesundheitliche Aspekte: wenn das Immunsystem bereits durch eine Erkrankung geschwächt ist, kann sich das ebenfalls negativ auf den Schlaf auswirken. Mögliche Ursachen für eine Schlafstörung aufgrund von gesundheitlichen Problemen können unter anderem das Restless Leg Syndrom, zirkadiane Rhythmusstörungen, Schlafapnoe aber auch Gliedmaßen-Bewegungsstörungen sein.

 

Partner: Zähneknirschen, Schnarchen oder endloses Herumwälzen im Bett, all das kann ebenfalls für unruhige und wenig erholsame Nächte sorgen – allerdings meistens beim Partner. Der Betroffene selbst merkt meistens nichts davon.

Wie wirkt sich Schlafmangel aus

Schlafmangel kann sich bereits nach der ersten Nacht bemerkbar machen. Die betroffene Person fühlt sich müde, ist schnell reizbar und wenig stressresistent. Depressive Folgeerkrankungen wie zB Burnout können daraus resultieren. Auch wirkt die Haut oft fahl und eingefallen. Tiefe, dunkle Augenringe können ebenfalls ein Zeichen für zu wenig Schlaf sein.

 

Zu wenig Schlaf kann sich ebenfalls auf die physische, aber auch auf die mentale Gesundheit auswirken. Schlaf zählt nicht umsonst zu den wichtigsten Gesundheitsfaktoren. 100 Prozent der geistigen Regeneration finden im Schlaf statt. Während des Schlafes bildet das Gehirn Verbindungen, die die über den Tag gesammelten Eindrücke verarbeiten und langfristig speichern. Bei Schlafmangel können Gedächtnisprobleme und somit auch Probleme bei der Verarbeitung der Informationen die Folgen sein. Ebenso leiden Betroffene eher unter Lern- und Problemlösungsunfähigkeiten, sowie Konzentrationsproblemen. Ein erholter Schlaf ist daher eine der besten Grundlagen für die körperliche und geistige Gesundheit.

 

Schlafmangel wirkt sich auch auf die Unfallgefahr aus. Tagesmüdigkeit lässt das Unfallrisiko steigen. Vor allem im Straßenverkehr erhöht sich die Gefahr eines Sekundenschlafes. Ebenso führt Schlafentzug dazu, dass das Immunsystem geschwächt wird. Der Körper wird anfälliger für Erkrankungen wie zB grippale Erkältungen und Infekte. Weitere Folgen von langfristigem Schlafmangel können neben einer Gewichtszunahme auch eine Diabetes-Erkrankung sowie Herz-Kreislauf-Probleme, Bluthochdruck, ein erhöhtes Schlaganfallrisiko oder Herz-Rhythmusstörungen sein.

Behandlung & Prävention

Wer unter langfristigen, chronischen Schlafstörungen leidet, sollte diese ärztlich abklären lassen. Allerdings kann man selbst auch präventiv zur Vermeidung von Schlafstörungen beitragen. Neben einer guten Schlafhygiene tragen auch regelmäßige Schlafenszeiten sowie eine gesunde Bettausstattung zu einem erholsamen Schlaferlebnis bei. Das Bett spielt dabei eine zentrale Rolle. Die SAMINA Schlaflösung beispielsweise kombiniert sämtliche Ansprüche des orthopädischen Liegens mit höchsten Qualitäts- und Komfortansprüchen.

Ein gesunder Lebensstil, bestehend aus ausreichend Bewegung an der frischen Luft, sowie einer gesunden und ausgewogenen Ernährung tragen ebenfalls zur Verbesserung der Schlafqualität bei. Tagsüber ist es zudem wichtig, ausreichend Tages- noch besser Sonnenlicht zu tanken. Denn das über die Haut aufgenommene Serotonin, das auch als Glückshormon bekannt ist, benötigt der Körper um abends die Produktion des Schlafhormons Melatonin anzukurbeln.

 

Mein persönlicher Tipp: Neben einer orthopädischen Bettausstattung können sie mittels einem professionellem Schlafcoaching Ihr Schlafverhalten individuell optimieren.

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