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Nackenschmerzen durch Stress

Nackenschmerzen durch Stress

Die Gründe für Nackenschmerzen sind vielfältig: zu langes und starres Sitzen, eine falsche Haltung, Fehlbelastungen, der typische Smartphone-Nacken, aber auch die falsche Bettausstattung, ein zu hohes oder zu flaches Kissen oder Stress. Vor allem bei letzterem nimmt man oft unbewusst eine verkrampfte Haltung ein. Psychischer Stress macht sich deshalb sehr schnell auch im Nacken- und Schulterbereich bemerkbar. Häufig ist es eine Kombination aus verschiedenen Ursachen, die zu schmerzhaften Problemen im Nackenbereich führen.

 

Verspannungen bringen meist weitreichende Folgen mit sich und können von Schmerzen im Nackenbereich bis hin zu einem steifen Hals, einem Halswirbelsäulen-Syndrom (HWS-Syndrom) oder Probleme mit dem ganzen Haltungsapparat führen.

Verspannungen gezielt therapieren

Stress reduzieren, ist ein erster, wichtiger Schritt zur Behandlung von Nackenschmerzen. Ebenso wie das bewusste trainieren der sensiblen Nackenmuskeln und Faszien. Stressreduzierung kann jedoch für einige Betroffene eine erhebliche Herausforderung werden. Ein stressiger Berufsalltag sowie ein hektischer Lebensstil lassen dies meist nur selten zu.

 

Trotzdem gilt es – sofern eine organische Ursache medizinisch ausgeschlossen werden konnte – einen gezielten Muskelaufbau zu forcieren. Physiotherapien, Akupunktur und Ultraschallbehandlungen gelten dabei als effektive Maßnahmen. Ein weiterer, wichtiger Schritt um Nackenschmerzen vorzubeugen, ist die Verwendung des richtigen Kissens. Generell gilt es die Schlafunterlage zu überprüfen. Denn das anatomisch-orthopädisch korrekte Liegen wird häufig außer Acht gelassen, gilt jedoch als eine entscheidende Therapiemaßnahme, wenn es um die effektive Behandlung von Rückenproblemen geht.

 

Fehlhaltungen und starres, langes Sitzen lassen sich untertags kaum vermeiden. Auch immer mehr Personen tendieren zu einem Smartphone-Nacken. Hier treten, durch die gesenkte Kopfhaltung, häufig Verspannungen im Nackenbereich auf. Im Schlaf ist es daher umso wichtiger, dass der Haltungsapparat die Möglichkeit zur vollständigen Regeneration hat – insbesondere die überstrapazierte Nackenpartie. Ergonomische Kissen bieten auch nachts einen idealen Halt und stützen die sensiblen Kopf-Halspartie. Speziell Produkte aus Naturmaterialien, wie Schafschurwolle, tragen dazu bei, dass einem übermäßigen Schwitzen im Kopfbereich vorgebeugt wird. Denn schmerzhafte Verspannungen können auch mitunter ein Resultat einer Verkühlung durch Zugluft sein.

Auf der Suche nach dem passenden Kissen

Das passende Kissen kann vorbeugend wirken, jedoch gilt auch umgekehrt: ein zu hohes oder zu flaches Kopfkissen kann zum Gegenteil beitragen. Ein Abknicken der Halswirbelsäule verstärkt die bereits vorhandenen Verspannungen. Generell gilt: Schmerzen sind stets ein Signal für einen Missstand. Durch die Verwendung des richtigen Kissens können Verspannungen gezielt und positionsabhängig behandelt werden. Deshalb gilt auch hier: das Kissen sollte immer passend zum Schlaftyp gewählt werden. Bauchschläfer haben andere Anforderungen an ein Kopfkissen, als Rückenschläfer. Hier empfiehlt es sich, sich ausführlich in einem seriösen Kissenfachgeschäft beraten zu lassen.

Tipps zur Prävention von Nackenschmerzen

  • orthopädische Schlafunterlage & passendes Kissen
  • ausreichend Bewegung & Sport
  • Faszientraining & Dehnungsübungen
  • ergonomischer Bürostuhl & Arbeitsplatz
  • Vermeidung von zu langem & starrem Sitzen
  • genügend Bewegungspausen im Alltag einplanen
  • Stress weitgehendst vermeiden bzw. reduzieren
  • gezielter Muskelaufbau im Rücken- und Nackenbereich
  • ggf. Physiotherapie, Akupunkturbehandlungen etc.

 

 

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