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Universitätsklinikum St. Pölten: Welt-Hepatitis-Tag – „Hepatitis kann nicht warten!“

Universitätsklinikum St. Pölten: Welt-Hepatitis-Tag – „Hepatitis kann nicht warten!“

Am 28. Juli 2023 findet der diesjährige Welt-Hepatitis-Tag unter dem Motto „Hepatitis kann nicht warten!“ statt. Weltweit sind rund 300 Millionen Menschen von Hepatitis B und C betroffen und viele davon ahnen nichts von ihrer Infektion, da sie lange Zeit symptomlos bleibt. Ziel ist es, noch unentdeckt betroffene Menschen zu finden, um diese frühzeitig zu behandeln, vor Spätfolgen zu bewahren und Neuinfektionen einzudämmen. Eine Schutzimpfung im niedergelassenen Bereich verhindert die Hepatitis-B-Infektion und damit die Erkrankung. Eine Hepatitis-C-Infektion ist mit neuen Therapien und Medikamenten nahezu immer heilbar.


Als Hepatitis wird eine Leberentzündung bezeichnet, bei der es zu einer Schädigung der Leberzellen kommt. Man unterscheidet zwischen der akuten Hepatitis, welche meist nur einige Wochen andauert und der chronischen Hepatitis, die länger als sechs Monate besteht. Auslöser können unter anderem Hepatitis A-, B-, C-, D- und E-Viren sein.

 

Nach aktuellen Schätzungen leben weltweit rund 300 Millionen Menschen mit Hepatitis B und Hepatitis C. „Eine frühzeitige Diagnose und Behandlung sind wichtig, aber auch die Prävention spielt eine große Rolle. Die Unwissenheit der eigenen Erkrankung erhöht das Risiko, die Infektion an andere weiterzugeben“, betont Prim. Priv.-Doz. Dr. Andreas Maieron, Leiter der Klinischen Abteilung für Innere Medizin 2 am Universitätsklinikum St. Pölten.


Besonders gefährdet sind beispielsweise Reisende, die ohne Impfschutz in Länder mit schlechten hygienischen Bedingungen reisen, aber auch Menschen, die im medizinischen Bereich tätig sind und häufig mit infektiösem Blut in Kontakt kommen. Auch Drogenabhängige und Menschen, die ungeschützten Geschlechtsverkehr bei häufigem Partnerwechsel haben, zählen zur Risikogruppe.

 

Die Diagnose erfolgt durch eine Blutuntersuchung, die Aufschluss über das Fortschreiten der Entzündung gibt bzw. durch die Entnahme einer Gewebeprobe. Heute kommt man durch die sogenannte Elastographie – ein bildgebendes Verfahren, das Aussagen über die Beschaffenheit des Gewebes gibt - fast immer ohne eine Leberbiopsie aus. In den meisten Fällen geht eine akute Hepatitis von selbst zurück, in rund einem von 300 Fällen endet die Hepatitis-B-Infektion tödlich.

 

MEDIENKONTAKT
DI (FH) Thomas Wallner MA
Öffentlichkeitsarbeit
Universitätsklinikum St. Pölten
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