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Blüh-Saison in Wien startet jetzt durch: Hasel und Erle sorgen für ansteigende Belastungen

Blüh-Saison in Wien startet jetzt durch: Hasel und Erle sorgen für ansteigende Belastungen

Neu aufgestellter Pollenservice Wien der MedUni Wien informiert über den aktuellen Pollenflug

Die Haselpollensaison hat begonnen. Auch die heimischen Erlen sind teilweise schon in Blühbereitschaft. Damit müssen sich Pollenallergiker:innen auf ersten ansteigenden Pollenflug einstellen, wie der Pollenservice Wien berichtet. Die neu aufgestellte Serviceeinrichtung der Medizinischen Universität Wien informiert auf ihrer Webseite www.pollenservice.wien laufend über die aktuelle Pollensituation in der Bundeshauptstadt.


Die Pollensaison hat begonnen. „Bereits in der vergangenen Woche konnten wir vereinzelt einsetzenden Pollenflug der Hasel messen“, erklärt die Aerobiologin Katharina Bastl vom Pollenservice Wien, „das milde Wetter Anfang des Jahres hat für das Erreichen der Blühbereitschaft bei einigen Haselkätzchen gesorgt, die nur auf ausreichend gute Bedingungen gewartet haben.“ Für dieses Jahr erwarten die Expert:innen der MedUni Wien aber eine eher unterdurchschnittlich intensive Haselblüte.


Pollenprognose speziell für die Großstadt Wien

Wien ist als Metropole besonders vom Klimawandel betroffen. Zudem sind Großstädte Wärmeinseln, auf denen die Blüte mitunter früher einsetzen kann. Da Anpflanzungen im Stadtgebiet maßgeblich vom Menschen beeinflusst werden, ist die Auswahl der Pflanzen von großer Bedeutung, und auch Neophyten (gebietsfremde Pflanzen) sind in Wien ein Thema, das auch im Pollenflug eine große Rolle spielt. Nun erhält Wien mit dem Pollenservice Wien einen speziellen, auf die Großstadtbedingungen zugeschnittenen regionalen Service.


Erle wird heuer wieder verstärkt blühen

Die heimischen Erlen, die Grauerle (Alnus incana) und die Schwarzerle (Alnus glutinosa), werden bald folgen. Die Grauerle hat bereits die Blühbereitschaft erreicht und es muss mit beginnendem Pollenflug gerechnet werden. Die Schwarzerle hat die Blühbereitschaft noch nicht erreicht. „Wir gehen von einer zumindest durchschnittlich bis wahrscheinlich überdurchschnittlichen Erlenpollensaison in Wien aus, im Vergleich dazu im Vorjahr verlief sie sehr unterdurchschnittlich“, sagt Katharina Bastl.


Birkenblüte ab Ende März

Die Blühzeit der Birke steht zwar nicht unmittelbar bevor, aber sie ist gemeinsam mit der Gräserpollensaison die für Pollenallergiker:innen bedeutsamste Pollenflugzeit. Der Blühbeginn der Birke wird in Wien aus derzeitiger Sicht Ende März stattfinden. Die Wetterbedingungen vor Blühbeginn können das aber noch ändern, über die Entwicklung hält der Pollenservice Wien auf seiner Webseite „www.pollenservice.wien“ auf dem Laufenden. Die Birkenpollensaison wird voraussichtlich durchschnittlich bis überdurchschnittlich ausfallen. Der Besatz mit Kätzchen ist gut, das Potenzial für eine intensivere Blüte ist gegeben.


Pollenservice Wien

Der Pollenservice Wien der MedUni Wien bietet maßgeschneiderte Pollenvorhersagen für die Stadt Wien. Er informiert über die beobachtete Blüte von allergenen Pflanzen und den messbaren Pollenflug. Wissenschaftliche Arbeit ist der Grundstein für alle Pollenvorhersagen. Dazu greift der Pollenservice auf die Daten einer eigenen an der MedUni Wien positionierten Pollenfalle zurück. Die Verankerung an der MedUni Wien garantiert ein unentgeltliches und unvoreingenommenes Service und unabhängige Expertise auf wissenschaftlicher Basis. Ein neues Konzept zur Kommunikation setzt auf Vereinfachung und leicht verständliche Informationen.


Webseite: www.pollenservice.wien


Rückfragen bitte an:
Mag. Johannes Angerer
Leiter Kommunikation und
Öffentlichkeitsarbeit
Tel.: 01/ 40 160-11501
E-Mail: pr@meduniwien.ac.at
Spitalgasse 23, 1090 Wien
www.meduniwien.ac.at/pr


Mag.a Karin Kirschbichler
Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit
Tel.: 01/ 40 160-11505
E-Mail: pr@meduniwien.ac.at
Spitalgasse 23, 1090 Wien
www.meduniwien.ac.at/pr


Medizinische Universität Wien – Kurzprofil
Die Medizinische Universität Wien (kurz: MedUni Wien) ist eine der traditionsreichsten medizinischen Ausbildungs- und Forschungsstätten Europas. Mit rund 8.000 Studierenden ist sie heute die größte medizinische Ausbildungsstätte im deutschsprachigen Raum. Mit mehr als 6.000 Mitarbeiter:innen, 30 Universitätskliniken und zwei klinischen Instituten, zwölf medizintheoretischen Zentren und zahlreichen hochspezialisierten Laboratorien zählt sie zu den bedeutendsten Spitzenforschungsinstitutionen Europas im biomedizinischen Bereich. Die MedUni Wien besitzt mit dem Josephinum auch ein medizinhistorisches Museum.

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