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Neue Osteoporose-Therapie mit Antikörpern wird möglich

Hemmung des Proteins Sclerostin zeigt in ersten Studien gute Wirkung


Mediziner der Universität Würzburg haben womöglich einen neuen Weg gefunden, Osteoporose zu behandeln. Konkret geht es dabei um die Hemmung des Proteins Sclerostin, das im Knochenstoffwechsel eine Rolle spielt.

Erste klinische Studien mit einem Sclerostin-hemmenden Antikörper zeigten eine Zunahme der Knochenmasse bei Osteoporose-Patienten. Ein Ziel der Forschergruppe war es daher, neue Antikörper zu erzeugen, die sich gegen Sclerostin richten.

Auf dem Weg zu neuen Therapien

Dabei haben die Wissenschaftler jetzt erstmals einen gegen Sclerostin wirksamen Antikörper in kristalliner Form dargestellt und seine Wirkungsweise genauer analysiert. "Die Studienergebnisse könnten jedenfalls das Design neuer, hochwirksamer Antikörper gegen Sclerostin vorwärts bringen", so Erstautorin Verena Boschert.

"Bislang haben wir nur den Antikörper kristallisiert und untersucht", erklärt Boschert. Als nächstes ist laut den Wissenschaftlern geplant, den Antikörper gemeinsam mit dem Abschnitt von Sclerostin zu kristallisieren, an den er bindet. Auf diese Weise sollten sich noch detailliertere Informationen über die Art und Weise der Bindung gewinnen lassen.

Quelle: Open Biology/APA

Bildquelle: shutterstock

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