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Schuppenflechte-Erkrankungen steigen: Jeder 3. leidet unnötig.

Schuppenflechte-Erkrankungen steigen: Jeder 3. leidet unnötig.

Die Zahl der Menschen mit Schuppenflechte nimmt in der westlichen Welt, auch bei jungen Erwachsenen, stetig zu. Ursachen dafür sehen Experten in sich ändernden Lebensstilfaktoren wie zunehmendem Stress und Übergewicht. Mehr als 200.000 Menschen in Österreich sind derzeit betroffen.


Jeder 3. Patient mit Psoriasis klagt über massive Einschränkungen der Lebensqualität durch die Erkrankung. Schuppenflechte ist zwar nicht heilbar, kann aber gut therapiert werden, wenn die Behandlung regelmäßig angewendet wird und die Zusammenarbeit zwischen Patient und Arzt stimmt. Für alle chronisch-entzündlichen Erkrankungen ist das vorrangige Ziel: die Lebensqualität betroffener PatientInnen zu erhöhen bzw. wieder herzustellen.

 

Früh- oder Spättyp

 

Die meisten Betroffenen erkranken zwischen dem 15. und 25. Lebensjahr an der Schuppenflechte, dann spricht man vom Frühtyp. Im Alter zwischen 50 und 60 Jahren gibt es einen zweiten Erkrankungsgipfel (Spättyp). Häufig werden die Hautveränderungen von Patienten zwar bemerkt, ihrer Ursache wird jedoch nicht auf den Grund gegangen. Hier gilt: Jede länger andauernde oder wiederkehrende Veränderung der Haut sollte unbedingt von einer Hautärztin/einem Hautarzt abgeklärt werden.

 

 

Typisch für Psoriasis (Schuppenflechte) sind rötliche, schuppende und häufig juckende Hautstellen, so genannte Plaques. Diese sind im Vergleich zur umliegenden Haut verdickt und deutlich von ihr abgegrenzt.

 

  • Bei ca. 80% der Menschen mit Schuppenflechte ist die Kopfhaut von diesen Plaques betroffen, bei 50% ist die Schuppenflechte auch durch Veränderungen der Fingernägel sichtbar.
  • Bei etwa jedem Fünften sind auch die Gelenke beteiligt. Dann spricht man von der sogenannten „Psoriasis-Arthritis“.
  • Jeder 3. klagt über massive Einschränkungen der Lebensqualität. Dabei geht es um körperliche Symptome und psychische Belastungen wie Angst oder Depression ebenso wie um Einschränkungen in Beruf, Sozialleben, Freizeit und Alltag.

Eine Therapie wirkt dann, wenn sie regelmäßig angewendet wird!

 

Für jede Ausprägung der Schuppenflechte gibt es auch eine Therapie, die eine gute Lebensqualität trotz Erkrankung ermöglicht und sich gut in den Tagesablauf jedes Betroffenen einfügt. Studien haben gezeigt: Auch die Anwendung der äußerlichen Therapie wird von etwa jedem dritten Patienten als „starke“ tägliche Belastung empfunden. Die Folge: Nicht einmal die Hälfte der Patienten (47%) wendet seine Therapie auch regelmäßig an.

 

Therapien können aber nur dann wirken, wenn diese auch regelmäßig angewendet werden, so wie es vom Arzt empfohlen wurde. Gerade bei chronischen Erkrankungen, die Betroffene ein Leben lang begleiten, ist eine gute Arzt-Patienten-Beziehung enorm wichtig für den erfolgreichen Umgang mit der Krankheit.

 

Alles rund um Psoriasis und den Umgang mit der Erkrankung finden Interessierte im Patientenratgeber „Lebensfreude ist ansteckend! Psoriasis nicht!“ im Anhang.

Patientenratgeber und Auszüge der Presseaussendung „Lebensfreude ist ansteckend! Psoriasis nicht“ von Österreichischer Apothekerkammer, Österr. Gesellschaft für
Dermatologie und Venerologie, PSO Austria und Forum Psoriasis

ANHÄNGE

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Patientenratgeber Schuppenflechte

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