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Allergie: Tipps für die Gartenarbeit

 Allergie: Tipps für die Gartenarbeit

Hobbygärtner und Naturliebhaber leiden meist besonders unter Ihren Allergien. Heuschnupfen und Co. können das Gärtnern schon mal zur echten Zerreißprobe machen. Die Sonne scheint, der Garten ruft, aber die Nase läuft? Wir haben für Sie wichtige Tipps, wie Sie Ihr grünes Paradies dennoch genießen können!

Die wichtigsten Tipps

Kennen Sie die wichtigsten Auslöser Ihrer Allergie 

Die besten Tipps können nicht helfen, wenn man seine Allergieauslöser nicht kennt. Ist der Übeltäter identifiziert, können Sie nach geeigneten Pflanzen suchen und sich dem Gartenglück mit ein paar Tipps bedenkenlos hingeben.

 

Die richtigen Pflanzen wählen
Möchte man die Allergenbelastung im Garten so gering wie möglich halten, kann ein Steingarten eine dekotrative Lösung sein.


Wer auf den klassischen Garten nicht verzichten möchte und auf Pollen allergisch reagiert, ist mit folgenden Pflanzen meist gut beraten: Stiefmütterchen, Narzissen, Vergissmeinnicht, Gartensalbei, Hornveilchen, Hortensien, Petunie oder Clematis. Unter den Bäumen gehören Magnolien, Azaleen oder Rhododendron zu den allergiearmen Arten. Verzichten sollten Allergiker hingegen immer auf sogenannte windblütige Pflanzen, zu denen unter anderem Birke, Hasel, Buche, Erle und Gräser zählen. 

 

Weil sie sich durch Windbestäubung verbreiten, belasten die Pflanzen Pollenallergiker in der Regel besonders stark. Auch solche mit besonders intensivem Duft sollten lieber außen vor bleiben, weil sie die Schleimhäute zusätzlich reizen können.

 

 

Tragen Sie die richtige Kleidung

Auch die richtige Ausstattung und Reinigung kann dabei helfen, den Pollen zu trotzen. Starke Allergiker sollten unbedingt zu Handschuhen und Mundschutz greifen, bevor es an die Arbeit geht. Um die Schleimhäute bestmöglich abzuschirmen, kann tränenden Augen durch das Tragen einer Sonnenbrille vorgebeugt werden. Wer zudem seine Haare durch eine Kopfbedeckung schützt, verhindert, dass sich die Pollen darin verfangen. All jene die unter empfindlicher Haut leiden oder einfach noch besser geschützt sein möchten, sollten in lange Oberteile und Hosen schlüpfen.

 

Verursachen bestimmte Tätigkeiten (häufig Rasenmähen) dennoch starke Beschwerden, sollten sie lieber von jemand anderem verrichtet werden. Nach der Gartenarbeit gilt in jedem Fall: Kleidung gleich in die Waschmaschine, damit sich die Pollen nicht in den Räumen verteilen und ab unter die Dusche (inklusive Haare waschen!). 

 

Nutzen Sie die Morgenstunden
Wer das richtige Timing beachtet, tut seinen Symptomen etwas Gutes. Früh aufstehen lohnt sich – in den Morgenstunden ist die Pollenbelastung nämlich meist deutlich niedriger als im Laufe des Tages. Der perfekte Zeitpunkt für die Gartenpflege also.  Auch in der Zeit nach einem Gewitter oder stärkerem Regen ist die Luft „reiner“ und kann daher für Aufenthalte im Freien genutzt werden. 


Übrigens: nicht nur Pollenallergiker sollten Vorsicht bei der Gartenarbeit walten lassen. Feuchtes Holz, Laub oder Komposthaufen sind auch ein idealer Nährboden für Schimmel. Wer also an einer Schimmelpilzallergie leidet, sollte Gartenabfälle und ähnliches lieber gleich entsorgen oder in ausreichender Entfernung platzieren. 

 

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Medizinisch geprüft

Dieser Artikel wurde von Mag. Nora Zulehner, PhD auf seine medizinische Richtigkeit geprüft.

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